RWW – Olympia Biebesheim 0:0
Aufgrund von Störungen im Betriebsablauf nun erst heute der Bericht vom vorvergangenem Wochende. In ihren ersten Gruppenliga traf die C2 auf Olympia Biebesheim – eine recht starke Mannschaft, die wir aus den letzten Jahren gut kennen. Beinahe kannten wir die Biebesheimer besser als uns selbst – da die C2 wegen Personalschwund nun wohl regelmäßig auf Aushilfen aus der C3 angewiesen ist.
Aufgrund einer Panne bei den Spielplangestaltern wurden – entgegen unserer Wünsche – die C2- und C3-Spiele gleichzeitig angesetzt. Bei der Planung der Quali-Runde hatte das noch geklappt. Nun arbeiten wir kontinuierlich daran dies zu entzerren, damit alle Mannschaften spielfähig bleiben. Das ist für alle Familien ärgerlich, weil man beständig mit Spielverlegungen zu tun hat – und das ist den sonstigen Familienplanungen nicht zuträglich. Denn außer zum Fußball will man ja auch mal in die Schwitzhütte, zur Nagelpediküre oder man will der Omma auch mal ´n paar Blömmscher bringen. Oder an seiner Doktorarbeit schreiben - über Französisch oder Proktologie oder was auch immer schönes.
Die meiste Arbeit – glaubt´s mir – hat unser Jugendleiter, der allein mir täglich ca. 4 E-Mails schreibt – denn über ihn müssen alle Spielfestsetzungen laufen. Und wir sind nur eine bzw. zwei Mannschaften von etwa. Und da nimmt er auch noch die Klamottenbestellungen klaglos mit unseren Jungs auf sich und wenn sich zum Essensverkauf unserer 1. Mannschaft kein Freiwilliger findet, stellt er sich da auch noch selbst hin und übernimmt das. Und bei allem bleibt er stets ruhig und freundlich. Das ist mir manchmal schon unheimlich. Hat sich da irgend so ein Lama inkarniert? So ein tibetischer, kein südamerikanisches, versteht sich.
So aber nun aber zum Spiel. Erst mal war Teamfindung angesagt. Und da war verständlicherweise noch Sand im Getriebe. Arbeitet man sich mit kurzen Pässen nach vorne, da reichen sieben gute Abspiele nicht, wenn der achte dann nicht mehr passt. So konnte Biebesheim etwas mehr Druck entfalten. Zu klaren Chancen kamen sie aber nicht. Kamens sie zu Zorabschlüssen, gerieten diese ungenau. Die erste ganz dicke Chance Chance hatte dann aber doch Walldorf. Lukas1 traf mit einer Ecke direkt den langen Innenpfosten das Tores. Der Ball wollte aber nicht eintreten – und dabei sollte es bleiben.
Gleich zu Beginn der 2. Hälfte hatte dann Walldorf Glück. Bei einem – allerdings stark abseitsverdächtigen – Konter trafen die Gäste gleich zweimal den Pfosten. Beim zweiten Mal aus ca. sechs Metern bei leerem Tor. Je länger das Spiel dauerte, desto besser bekamen es die Rot-Weißen in den Griff. Im Mittelfeld steigerte sich Bilal Tahiri zu einer guten Leistung und fädelte viele Angriffe ein. Die Sturmspitzen hatten es heute schwer. Sowohl Julian Wack, als auch Oskar Serwatka waren als Gefahrenherde ausgemacht worden und wurden in Manndeckung genommen.
Herr Kasimir war sicher, dass am Ende noch ein klarer Sieg herausspringen würde. Das war dann aber nicht der Fall, weil auch Walldorf bei den wenigen klaren Chancen nicht ruhig genug war. So z. B. als in der Schlussekunde ein Ball aus ca. acht Metern über das Tor geschossen wurde. Oder es fehlte im entscheidenden Moment – auf beiden Seiten – das Quäntchen Glück. Das Übrige taten die beiden guten Abwehrreihen. So durfte ich im achten Jahr als Zuschauer mein erstes 0:0 erleben. Für uns Taktikfüchse sind aber diese Spiele oft besonders interessant.
Meriten neben dem Platz haben heute das Ehepaar Wack und Frau Dziondzak verdient. Nach ihrem Einsatz an der Kaffee-und-Kuchentheke stand am Ende jedenfalls mehr als eine schwarze Null!
Yannick1 – Björn, Tyron, Tim, Lukas1 – Furkan1, Bilal, Özkan, Anton – Oskar, Julian - Josephine.